Drama von Franz Kranewitter in 4 Aufzügen
Regie: Karl Schatz
„Die Hauptperson des Stückes ist eine Armenhäuslerin namens Lena, die sich in den Kopf setzt, die bestehende Ordnung von unten her anzugreifen, d.h. sich in Besitz von Haus und Hof zu setzen und damit die Machtverhältnisse des Dorfes zu ändern. Ihre Vorstellung etwas zu sein oder zu werden scheint jedoch nur in der Dorfgesellschaft Gültigkeit zu haben, denn als ihr Verlobter den Vorschlag macht, in die Stadt zu ziehen, weil es offensichtlich aussichtslos ist, an den Hof mit rechtmäßigen Mitteln zu kommen, lehnt sie ab. Neben Lena begehrt auch ihr Bruder Lotter, ein Sozialfall, gegen die bestehende Ordnung auf, lebt auf Kosten der anderen und das gar nicht so schlecht. – Der Hauptaspekt in Kranewitters Stück ist die Macht der öffentlchen Meinung.“